Rosa Regàs

katalanische Schriftstellerin und Verlegerin; Direktorin der Nationalbibliothek 2004-2007; Veröffentl. u. a.: "Azul", "La canción de Dorotea"

* 11. November 1933 Barcelona

† 17. Juli 2024 Llofriu

Herkunft

Rosa Regàs Pagés wurde 1933 in Barcelona geboren und entstammte einer vermögenden katalanischen Bürgerfamilie. Wegen des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) verbrachte sie einen Teil ihrer Kindheit im französischen Exil, bevor sie nach Kriegsende mit ihrer Familie wieder nach Spanien zurückkehrte. Nach der Scheidung ihrer Eltern kam sie in die Obhut des ungeliebten (Franco-treuen) Großvaters.

Ausbildung

Nach ihrem Abitur studierte R. an der Universität Barcelona Literatur.

Wirken

R. gehörte während der spanischen Diktatur unter General Francisco Franco (1939-1975) in ihrer Heimatstadt zu dem als "gauche divine" bekannten Kreis linker Intellektueller und machte sich schon früh in oppositionellen Zeitschriften- und Verlagskreisen einen Namen. Sie war von 1964 bis 1970 Pressechefin im renommierten Verlag "Seix Barral" und Redakteurin bei der Wochenzeitung "Siglo XXI", bis diese von Franco verboten wurde. 1970 gründete sie den Kinderbuchverlag "Ediciones Bausán" sowie das Verlagshaus "La Gaya Ciencia" (dt. Die fröhliche Wissenschaft) und publizierte Werke über Literatur, Architektur, Wirtschaft und Philosophie. Da sie trotz Franco-Diktatur kritische, junge Autoren aus oppositionellen Familien ...